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Wie unser Chaga finnische Wälder rettet

Wie unser Chaga finnische Wälder rettet

geschrieben von Robin Dören

Chaga - Herkunft und Kultivierung

An den Birken im tiefen Lappland sticht er als ein schwarzes Geschwür ins Auge: Der schiefe Schillerporling auch bekannt als Chaga oder unter seinem lateinischen Namen Inonotus Obliquus, wächst hier bis zu 25 Jahre lang in Symbiose mit den Bäumen.

Als Reaktion auf das Myzel des Pilzes, bildet das Holz der Birke ein sogenanntes Sklerotium, also eine verhärtete Überdauerungsform. Durch die feindliche Umgebung wird der Pilz zur Bildung verschiedenster Stoffe angeregt, um die nötige Widerstandskraft gegenüber dieser rauen Bedingungen aufzubauen. Diese Substanzen sammeln sich über die Jahre konzentriert im Sklerotium an.

Eine Tasse Chaga kann also jene Stoffe beinhalten, die den Pilz bis zu 25 Jahre lang über alle Jahreszeiten hinweg, gegen UV-Strahlung, Veränderungen der Atmosphäre und des Bodens geschützt haben. Chaga ist eines der melainhaltigsten Lebensmittel der Welt. Die Anreicherung geschieht über so einen langen Zeitraum, dass sich selbst verschiedene Aktivitätsphasen der Sonne im Gehalt des dunklen Moleküls widerspiegeln.

Es stellt sich nun die berechtigte Frage, wie man einen Pilz mit so einer langen Wachstumsphase in größeren Mengen zur Verfügung stellen kann, denn Chaga lässt sich nicht wie andere Pilze einfach in Substratbeuteln in den eigenen 4 Wänden kultivieren.

Für die Beantwortung dieser Frage, muss man sich zunächst mal klar werden, dass Finnland zu 80% aus Wäldern besteht. Das sind 23 Millionen Hektar der saubersten Wälder mit der offiziell besten Luftqualität der Welt. Das gesamte Vorkommen des Pilzes allein in skandinavischen Wäldern wird auf mehrere Millionen Tonnen geschätzt. Das bedeutet nicht nur riesige Mengen an natürlich vorkommenden Chaga, sondern auch eine Menge Forstwirtschaft.

Und genau das hat sich der finnische Pilzdealer unseres Vertrauens zu Nutze gemacht.
Als weltweit größter Zulieferer von Chaga, hat er ein einzigartiges Konzept aufgestellt: 

 

Die regenerative Pilz- und Holzwirtschaft

Statt die Bäume ab zu sägen, werden sie mit den Sporen des Chaga beimpft. So wird ein fortwährender Bestand gesichert und der aus der Natur entnommene Chaga ersetzt. Für die Waldbesitzer bietet sich hier zweierlei Vorteil: Zum einen verspricht die Chagazucht einen größeren Profit als die Holzernte und zum anderen trägt sie zu einem gesunden Waldklima bei.

Chaga Zucht

Inokulation der Birken mit Chagasporen (Bildmaterial von Kääpä Biotech)

Denn kommerzielle finnische Wälder werden üblicherweise "ausgedünnt". So kommt mehr Sonnenlicht in den Wald und beschleunigt das Wachstum. Dafür werden verletzte, krumm gewachsene oder sonstige "nicht perfekte" Birken abgesägt und aus dem Wald geschafft um zu Papier und anderen Produkten weiterverarbeitet zu werden.

Die Folge: Es bleibt kaum Totholz im Wald.

 

Chaga Anfangsstadium
Chaga Anfangsstadium

Junger Chaga

Chaga Wachstumsphasen (Bildmaterial von Kääpä Biotech)

 

Warum ist es wichtig, Totholz im Wald zu lassen?

Wird Totholz aus dem Wald entfernt, verschlechtert sich die Fähigkeit zur Wasserhaltung, die Mineralisierung des Bodens und die Biodiversität im Wald. Kleinstlebewesen haben weniger Lebensraum und es wachsen weniger Pilze im Wald, die als Nahrungsquelle und Mineralisierer dienen. Auch die Fähigkeit zur CO2 Speicherung wird stark vermindert.

Statt die unperfekten Birken abzusägen, werden sie mit Chaga beimpft. Da der Chaga ein parasitärer Pilz ist, führt er irgendwann zum Tod des Baumes. So wird der Wald auf natürliche Weise ausgedünnt und es entsteht eine wirtschaftliche Alternative und ein Anreiz das tote Holz im Wald zu lassen.

Regenerative Chagazucht

 (Illustration von Kääpä Biotech)

Die positive Wirkung des Chagas kann noch verstärkt werden, indem man noch andere Pilze in der Nähe pflanzt, welche dieses Totholz weiter verwerten.

Das Ergebnis sind mehr Lebensräume für Bestäuber und andere Kleinlebewesen. Darüber hinaus werden Nährstoffe und Feuchtigkeit im Boden gehalten und die Auswirkungen von Trockenheit verringert.

Unser Hersteller bietet zudem eine zusätzliche Versicherung für die Waldbesitzer an, die an dem Chaga-Plantagen Projekt teilnehmen und übernimmt die Verantwortung für den Rückkauf der geernteten Chaga-Pilze. Nach finnischen Erfahrungen beträgt die Nettoproduktivität eines Hektars Birkenwald über einen Zeitraum von 20 Jahren ca. 900-1550 € pro Jahr. Die Gesamtproduktivität in diesem Zeitraum beträgt für einen durchschnittlichen Wald ca. 25000 €.

Es wird auch eine 100%ige Wachstumsgarantie gegeben. Das heißt, wenn der Chaga nach 2-3 Jahren nicht angewachsen ist, wird kostenlos ein neuer gepflanzt und alle 2 Jahre wird eine Qualitätskontrolle durchgeführt.

 

 (Videorechte: Kääpä Biotech)

Wie man Chaga korrekt erntet

 Bei der Chaga Ernte sollte man auf einige Dinge achten:

  • Es wird nur ein Teil des Pilzes geerntet
  • Der Baum wird bei der Ernte nicht beschädigt
  • Der Pilz wird nicht von einem toten Baum geerntet
  • Bei der Beschneidung der Bäume wird kein Wundverschlussmittel verwendet
  • Gesunder Menschenverstand und Respekt vor dem, was die Natur uns bietet
  • Und vor allem: Berücksichtigung des Ökosystems auf einer Mikroebene, d. h. Kleinstlebewesen.

 

Die Sporen des Chaga verbreiten sich über die Luft. Ein fruchttragender Baum kann Millionen von Sporen in die Atmosphäre abgeben und Hunderte von Kilometern zurücklegen. Ein Chaga kann neue Bäume in einem ganzen Bundesstaat infizieren. Dies wurde von Wissenschaftlern durch Luftproben in unserer Atmosphäre nachgewiesen. Wenn also in einem Gebiet kein Chaga auf Birken wächst, sind die Sporen zwar vorhanden, aber die Bedingungen in diesem speziellen Ökosystem sind möglicherweise ungünstig.

 

Chaga Elixier

Mit dem Kauf unseres Chaga Elixiers, unterstützt du ein innovatives, nachhaltiges Konzept. Unser Hersteller hat es geschafft, ein wirtschaftliches Argument für die Belassung von mehr Holz und Totholz im Wald zu schaffen, was eine Grundlage für gesunde Wälder darstellt. Statt das Holz selbst wirtschaftlich zu nutzen, werden daraus resultierende Pilze verkauft.

Wenn du mehr über die gesundheitlichen Vorteile von Chaga erfahren willst, lies unseren kleinen Chaga Guide.

Wie lässt sich Kapitalismus und Umweltschutz vereinbaren?

Die moderne Gesellschaft basiert zum großen Teil auf der Ausbeutung der Natur. Schon im Mittelalter wurden riesige Flächen Wald gerodet, um Kohlemeiler für die Schmiede zu betreiben, Häuser, Palisaden, Waffen und Boote zu bauen und auch um Platz für Landwirtschaft zu schaffen. Dadurch wurde damals schon die heutige Landschaft in Deutschland maßgeblich geprägt.

Das ökonomische Argument, Bäume zu fällen, war größer als diese stehen zu lassen, zumal der Wissensstand und die technischen Möglichkeiten kaum etwas anderes zugelassen haben. Einen Baum zu fällen, hat den kurzfristig höchstmöglichen Wert ergeben.

Das Thema lässt sich auch gut an der Haifischjagd illustrieren. Jährlich werden 100 Millionen Haie von der Fischereiindustrie getötet. Ob für Haifischsuppen in Asien oder für andere Haiprodukte wie Haifischöl (das in vielen Kosmetika zu finden ist) oder Dünger auf Fischbasis (der oft Hai als Inhaltsstoff enthält). Der wirtschaftliche Anreiz ist hier einfach größer als die Tiere im Meer zu lassen.

Im modernen Kapitalismus muss also ein möglichst großer wirtschaftlicher Anreiz für Umweltschutz entstehen. Bei den Haien und anderen Meerestieren geht das z.B. durch Tourismus. Das ist eine einzigartige Möglichkeit, die durch Social Media beschert wird.

Es schafft nicht nur das ökonomische Argument, die Tiere im Meer zu lassen, sondern sich obendrein noch so gut es geht um deren Gesundheit zu kümmern. Wiederkehrende Touristen, die viel Geld da lassen, um mit Haien zu tauchen, sind eine nachhaltige Einkommensquelle für das gesamte Land.

Was Wälder und Meere gemeinsam haben

Die Chaga Ernte in Finnland funktioniert nach einem ganz ähnlichen Prinzip. Durch Social Media kann auf die vielen Vorteile des Chagas aufmerksam gemacht und ein Markt erschlossen werden. Das wirtschaftliche Argument, totes Holz für Chaga im Wald zu lassen, ist besser, als das Holz zu entfernen.

Ganz ähnlich zu den Haien im Meer, die in ihrem speziellen Ökosystem wichtig für seine Gesundheit und schlussendlich für den Planeten sind, indem sie Kadaver produzieren, hält auch der Chaga seinen Birkenwald durch die Produktion toter Materie in einem gesunden Zustand.

Solange es Menschen gibt, die Chaga Produkte kaufen, besteht eine alternative Einkommensquelle für Forstbesitzer, die sich für diese Art der regenerativen Forstwirtschaft entscheiden. Das sind genau die Maßnahmen, die wir 2023 brauchen. Man kann mit erhobenem Zeigefinger tadeln und an die Moral appellieren, aber letzten Endes ist der größte Hebel für Veränderung immer noch das Geld.

Darum ist es auch so wichtig, dass Du dich für nachhaltige Produkte entscheidest, denn nur wenn die Hersteller unserer Lebensmittel, Kosmetika, Klamotten und sonstigen merken, dass nachhaltige Produkte viel besser verkauft werden, wird es zu einer Veränderung kommen.