Wie bin ich eigentlich drauf gekommen, Lykaia zu gründen?
Geschrieben von Jana Baltscheit, Gründerin von Lykaia Nutrition

Lesezeit 4 Minuten

“Wie kommt man darauf, Mushroom Coffee und Ziegen Protein zu entwickeln?”

Das werde ich häufig gefragt, von Lykaia Kunden oder auch von vielen Menschen, die ich auf Messen oder Veranstaltungen treffe. Die Entstehung von Lykaia ist ein langer Weg gewesen und der fing tatsächlich mit meinen eigenen Unverträglichkeiten und Beschwerden an.

Im Jahr 2019 hatte ich mich während des Studiums auf Bodybuilding Wettkämpfe vorbereitet. Wenn du schonmal von Bodybuilding gehört hast, dann hast du jetzt sicher ein paar ganz klare Bilder im Kopf, wie zB: braun angemalte Menschen, die auf einer Bühne posen, harte Diäten und ganz strikte Ernährungsformen mit viel Protein!

Und genau so war es auch! Hinter dem Sixpack, dem Glamour und dem Shine auf der Bühne stehen harte und strikte Diät Phasen, in denen Training und eine auf Protein fokussierte Ernährung im Vordergrund stehen. Blöd nur, wenn man Unverträglichkeiten hat und gefühlt nur noch 3 Lebensmittel essen kann :)

Auch wenn man es auf diesem Bild kurz nach dem Wettkampf in Köln nicht sehen mag, die oben beschriebenen Probleme, war genau meine Situation im Jahr 2019. Egal was ich gegessen hatte, ich war abends ständig aufgebläht, hatte Darmbeschwerden und Bauchschmerzen und daraus resultierend einfach super wenig Energie und eine Menge Unwohlsein, sodass ich mich abends kaum noch raus getraut habe. Das wurde auch nicht so richtig besser, egal was ich wegließ in meiner Ernährung (und ich habe viel weggelassen), die Beschwerden und das Aufgebläht sein blieben. Du kannst dir vorstellen, wie schwierig es für mich zu dieser Zeit war, überhaupt meinen Proteinbedarf zu decken.

Auch wenn man es auf diesem Bild kurz nach dem Wettkampf in Köln nicht sehen mag, die oben beschriebenen Probleme, war genau meine Situation im Jahr 2019.

Egal was ich gegessen hatte, ich war abends ständig aufgebläht, hatte Darmbeschwerden und Bauchschmerzen und daraus resultierend einfach super wenig Energie und eine Menge Unwohlsein, sodass ich mich abends kaum noch raus getraut habe. Das wurde auch nicht so richtig besser, egal was ich wegließ in meiner Ernährung (und ich habe viel weggelassen), die Beschwerden und das Aufgebläht sein blieben. Du kannst dir vorstellen, wie schwierig es für mich zu dieser Zeit war, überhaupt meinen Proteinbedarf zu decken.

Generell fiel für mich alles an Kuhmilchprodukten raus, ebenso wie Gluten, herkömmliches Proteinpulver, Proteinriegel und viele andere Lebensmittel. Kein Magerquark, keine Eier, kein Proteinpulver, da wird's eng mit dem Proteinbedarf, das kann ich dir sagen. Vor allem als Bodybuilderin.

Auch die ganzen Flavdrops und Zusätze hatte ich irgendwann dann mal rausgelassen, nachdem ich mir mit peanut Butter Cheesecake Flavdrops und den wildesten Sorten, die irgendwie Geschmack in meine triste Ernährung bringen sollten und Süßstoffen aus Energy Drinks so richtig die Darmschleimhaut zerschossen hatte.

Es gab wenige Lebensmittel, die ich vertragen konnte, darunter zum Beispiel viele ursprüngliche Lebensmittel, die möglichst unverarbeitet waren, Obst, lektinfreies Gemüse, Bio Fleisch und Ziegen- oder Schafsmilchprodukte aus sogenannter A2 Milch, die eigentlich für alle Menschen verträglich ist.

Zu dem Zeitpunkt habe ich mich gefragt, warum eigentlich jedes Proteinpulver aus “billig produzierter” Kuhmilch hergestellt wird, was eventuell auch noch Hormone und Antibiotika enthält und für die meisten Menschen aufgrund der Struktur der Milch einfach so gar nicht gut verträglich ist. Bei Ziegen und Schafsmilch ist das anders, denn Ziegenmilch ist viel ursprünglicher. Trotzdem: Es gab Ziegenbutter, Ziegenkäse, Ziegenjoghurt … aber kein Protein? Warum??!

Sogar schon die alten Römer ernährten ihre Kinder mit Ziegenmilch anstatt Kuhmilch. Trotzdem werden heute die meisten Proteinpulver aus hormonbelasteter Kuhmilch hergestellt und enthalten teilweise noch jede Menge Zusatzstoffe, Aromen und Süßstoffe. Alles für mich ein völliges No Go für eine gesunde Darmflora!

Ich beschloss es also selbst in die Hand zu nehmen. In Kombination mit meinem Studium im Bereich Bionik und Unternehmertum entwickelte ich das erste ursprüngliche Protein aus A2 Milch und das war die Geburtsstunde von Lykaia. Bekannt wurde erstmal nicht das Protein selbst, sondern das Frühstück, welches ich daraus für mich entwickelte, während meiner Wettkampfphase.

Eine Kombination aus glutenfreien Haferflocken, A2 Protein, Kakao und ein bisschen Kokosblütenzucker. Das habe ich mir jeden Morgen aufgebacken, wie ein half-baked Brownie, mit Beeren garniert, für die extra Portion Antioxidantien und in Social Media geteilt. Mein Frühstück fand dort so viel Anklang, dass ich schon bald diese Mischung an viele Leute aus meinem Fitnessstudio verteilte.

So ging eben alles los, in meiner eigenen Küche, damals in Lippstadt. Heute ist das Produkt im Shop erhältlich unter dem Namen Protein Goatmeal und zum Frühstück von vielen Lykaia Kunden geworden, die morgens wenig Zeit haben, aber trotzdem proteinreich und gesund in den Tag starten wollen.

Das mit dem selber Anmischen konnte ich natürlich nicht länger machen, deswegen hatte ich mir dann einen Geschäftspartner gesucht, dem eine leerstehende Konditorei gehörte. Er ermöglichte mir am Anfang auch kleine Mengen an Produkten abzufüllen. Damals alles noch per Handabfüllung mit kleinen 3D gedruckten Bechern, die genau die Menge Haferflocken für eine Portion Goatmeal fassten. Wirklich Wahnsinn, wenn ich daran zurückdenke, wie ich 2020 angefangen habe. Heute werden die Lykaia Produkte in einer zertifizierten Lebensmittelabfüllung mithilfe von Dosiermaschinen abgefüllt. Aber jeder fängt eben mal klein an …

3D gedruckte Becher für die aller erste Handabfüllung des Protein Goatmeals

Nunja, zurück zu meinen Darmproblemen. Die waren natürlich nicht auf einmal alle weg. Mit dem Ziegen Protein hatte ich zwar endlich etwas gefunden, was ich gut vertragen konnte und womit ich meinen Proteinbedarf decken konnte, aber damit war natürlich mein Unverträglichkeitenproblem noch nicht vollständig gelöst. Ich war zwar abends weniger aufgebläht und alles ging wesentlich besser, aber die Ursache meiner Probleme lag definitiv in meiner entzündeten und durchlässigen Darmschleimhaut. Ich nahm damals auch viele Medikamente, die mir die Ärzte verschrieben hatten, die aber alle nicht so richtig halfen. Ich hatte sogar eher das Gefühl, dass sie es schlimmer machten und den Darm noch mehr belasteten.

Ich fing also während meines Studiums an, mich selbst weiterzubilden, zu lesen, Coachings zu machen und nach natürlichen Heilmitteln zu suchen. Dabei bin ich dann auf funktionelle Pilze gestoßen, oder wie sie häufig auch genannt werden: Vitalpilze. Insbesondere der Chaga Mushroom fiel mir ins Auge, da dieser Pilz in Russland und in Finnland seit Jahrtausenden als natürliches Heilmittel für Magen- und Darm eingesetzt wird.

Chaga enthält Beta-Glucane und Betulinsäure, die sogar dabei unterstützen können, eine geschädigte Darmschleimhaut wieder aufzubauen. Chaga half auch mir enorm bei meinen Problemen, natürlich gepaart mit vielen anderen Dingen, wie einer ganzheitlichen Stressreduktion, ausreichend Schlaf und auch viel Selbstbeschäftigung auf psychischer Ebene und elementaren Fragen, wer ich sein möchte in meinem Körper und wie ich mein Leben führen möchte.

Wenn dich das Thema interessiert und du nach einer ganzheitlichen Lösung suchst, ich arbeite gerade auch an einem Kurs, der all diese Ansätze als kompakte How-To Anleitung enthält. Falls du darüber mehr erfahren möchtest, trag dich gerne unverbindlich in die Warteliste ein.

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Weil ich die Wirkung von Chaga am eigenen Körper gespürt habe, war von diesem Tag an meine Begeisterung für funktionelle Pilze geboren. Bei meiner damals (auch durch den Darm verursachten) viel zu hohen Histaminreaktion und meiner Neurodermitis hat mir übrigens der asiatische Reishi Pilz geholfen, den ich heute im Lykaia Waldkakao als Abendritual verwende. Zusammen mit Ashwagandha und L-Glycin beruhigt er das vegetative Nervensystem und hilft dabei, chronischen Stress zu reduzieren.

Ich finde funktionelle Pilze und generell die Heilmittel, welche die Natur uns zu bieten hat, werden in unserer europäischen Kulturen noch völlig unterschätzt! Ich habe es mir deswegen mit Lykaia zur Aufgabe gemacht, diese Superfoods aus dem Wald wieder zurück in unseren Alltag zu bringen und ein Paket aufzustellen, was dich von all deinen Unverträglichkeiten und Allergien befreit und dich zu der besten, energiegeladenen und vitalsten Version von dir selbst macht! So ist die Lykaia Produktpalette entstanden und glaub mir, wir sind bei weitem noch nicht fertig, es gibt soo viele Dinge aus der Natur, die wir für uns nutzen können, wir planen noch viele weitere Produkte mit Pilzen, Wildkräutern und vergessenen Naturheilmitteln.

Für die Zukunft ist auch eine eigene Produktion von funktionellen Pilzen in deutschen Wäldern geplant. Ein Lykaia “Forest” Nebenprojekt von mir, woran ich derzeit arbeite. Aktuell kommen Lykaia Mushrooms aus ökologischer Zucht in Finnland. Das möchte ich langfristig ändern und meine eigene Produktion von funktionellem Pilzen aufbauen, denn wir haben die Wälder in Deutschland und wir können auch deutsche funktionelle Premium Pilze selbst züchten. Direkt im Wald.

Seit 2024 veranstalten wir auch Lykaia Events, wo wir zusammen in den Wald gehen, über Pilze und all diese Dinge der Natur lernen. Wir kombinieren die Waldwanderungen mit Workshops zum Thema holistische Gesundheit und wie du deine optimale Ernährung findest. Wir verbinden diese Wochenenden immer mit Meditation, Klangschalen, Yoga im Wald, Sauna und vielen Biohacking Tools, die du für dich und deinen Körper nutzen kannst. Wenn du mehr über unsere Events erfahren möchtest, dann schau doch gerne mal hier.

Das war jetzt ganz schön viel, aber ich könnte dir noch viel viel mehr erzählen. Das waren 4 Jahre nach der Gründung von Lykaia und meine persönliche Geschichte in Kompaktform. Ich bin dankbar, diese Unverträglichkeiten gehabt zu haben, denn sonst wäre Lykaia vielleicht nie geboren worden. Deswegen denk dran, jedes Los im Leben, alles was dir passiert, ob gut oder schlecht, ist im Endeffekt richtig und für irgendetwas gut! Du bist genau da, wo du heute sein solltest.

Freu dich auf alles, was noch kommt und wenn du Ideen oder Wünsche hast, darüber, was du dir von Lykaia oder für dich und deine eigene Gesundheit wünschst, dann zögere nicht, mich zu kontaktieren!

Wenn du mir über den Chatbot unten rechtts im Screen schreibst, dann erhalte ich deine Nachricht immer noch auf mein eigenes Mobiltelefon. Ich oder auch Julia aus dem Lykaia Team, nehmen uns für jede Nachricht persönlich Zeit, sie zu beantworten! Das ist etwas, was ich mir immer beibehalten möchte, egal wie groß Lykaia irgendwann mal wird. Du wirst immer die Möglichkeit haben, direkten Kontakt aufnehmen zu können und Lykaia und die Produkte mitgestalten. Ich freue mich auf deine Meinung. Lass uns die Schätze des Waldes zurück in unseren Alltag bringen und eine funktionelle Ernährung entwickeln, die uns die beste Version von uns selbst leben lässt!

Jana <3