Kleines Sauerteigbrot
Rezept für 1 kleines Sauerteigbrot:
- 60 g Sauerteig Starter
- 220 ml Wasser
- 5 g Salz
- 30 g Vollkornmehl
- 260 g Mehl
- 3 g Hefe
- 1 Prise Rohrzucker
Hilfreich kann außerdem ein Gärkörbchen und ein Brotteigspatel sein. Ich habe mir für nur 13 € dieses Set hier gekauft und es bis heute nicht bereut.
Zubereitung:
1. Das Mehl in eine große Schüssel geben, mit der Hand eine Kuhle bilden. In die Kuhle das lauwarme Wasser, Hefe und eine Prise Rohrzucker geben und leicht miteinander verrühren. Das lauwarme Wasser und der Zucker aktivieren die Hefe. Für 10 Minuten stehen lassen, bis sich kleine Bläschen an der Oberfläche gebildet haben. Wenn der Starter bereits mehrfach zum Backen verwendet wurde, ist keine Hefe mehr notwendig.
2. Den Starter und das Salz dazugeben und alles gut miteinander verrühren. Dieser Teig muss nun für 10-15 Minuten intensiv geknetet werden, bis er sich leicht vom Rand der Schüssel löst. Das ist das Zeichen, dass sich die Eiweißklebstoffe aus dem Mehl gelöst haben. Lass dich von der Konsistenz nicht verunsichern, denn dieser Brotteig ist eher weich und nicht kompakt wie Hefeteig.
3. Den Teig mit einem Tuch bedecken und für 30 Minuten gehen lassen.
4. Nach 30 Minuten kommt das Falten. Der Vorgang des Faltens sollte mindestens zweimal, kann aber bis zu viermal, ausgeführt werden. Um den Teig zu Falten, legst du ihn auf eine glatte Oberfläche (ohne Mehl), ziehst den Teig mit der Hand oder dem Brotteigspalten auseinander, um dann die Kanten wie ein Geschenk zu falten. Ich denke das Bild verdeutlich, was ich damit meine.
5. Diese Technik wiederholst du 2 bis 4-mal und lässt den Teig zwischen jedem Faltvorgang weitere 30 Minuten gehen. Diese Technik hilft dem Brotlaib dabei, eine Gerüststruktur aufzubauen, in welcher sich beim Backen die typischen Sauerteigblasen bilden. Mit feuchten Händen und dem Brotteigspatel kannst du verhindern, dass der Teig zu sehr klebt.
Nach jedem Falten wirst Du merken, dass der Teig mehr Stabilität und Form erhält. Wenn er sich relativ stabil anfühlt, ist er bereit für das Gärkörbchen. Dieses zuerst mit Mehl ausstreuen, dann den Teig nach dem letzten Falten ebenfalls mit Mehl bestreuen und mit den Faltflächen nach unten ins Körbchen geben. Für weitere 30 Minuten gehen lassen.
6. Den Backofen auf 250°C vorheizen und für eine feuchte Hitze mit einer Sprühflasche besprühen. Den Teigling aus dem Gärkörbchen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech, stürzen und rasch in den Ofen geben, damit er seine Form behält und nicht zerläuft. (optional: für eine besonders starke Kruste kannst du den Teigling anschneiden)
7. In den ersten 10 Minuten das Brot regelmäßig mit Wasser einsprühen, damit die Oberfläche feucht bleibt und sich der Teig ausdehnen bzw. aufgehen kann. Nach 15 Minuten die Hitze auf 190°C reduzieren und für weitere 35 Minuten backen. Das Brot bekommt ziemlich schnell eine schöne Kruste, doch es ist noch nicht durchgebacken, deswegen geduldig bleiben.
8. Nach weiteren 50 Minuten Backzeit kannst Du das Brot aus dem Ofen nehmen. Um zu testen, ob es tatsächlich gut gebacken ist, kannst Du mit der Hand auf die Unterseite klopfen. Wenn es hohl klingt, wie ein Holzschrank, ist das Brot fertig. Vor dem Anschneiden unbedingt auskühlen lassen.
Nährwerte für 1 große Scheibe, 60 g - 134 KCAL
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