Kombucha selber machen
Schnellanleitung für 1,5 Liter erfrischenden und prickelnden Kombucha
Kombucha ist ein prickelndes, fermentiertes Tee-Getränk, welches du ganz einfach selbst herstellen kannst. Warum solltest du das tun? - Kombucha ist durch die Fermentation angereichert mit vielen wertvollen Probiotika, die deine Darmgesundheit unterstützen. Bei bestimmten Fermentationsbedingungen siedeln sich sogar Vitamin B produzierende Bakterien an. Kombucha ist daher die ideale Ergänzung für eine pflanzenbasierte Ernährung und schmeckt auch noch hervorragend erfrischend und prickelnd.
Du benötigst für 1,5 Liter fertigen Kombucha:
- 1 Liter Tee (grün, schwarz oder Kräuter, oder eine Mischung daraus)
- 80 - 100 g Rohrzucker
- einen Kombucha Pilz (Scoby)
- Eimachglas mit Abdecktuch
Zubereitung
1. Bringe einen Liter Wasser zum kochen und lasse etwa 8 g Tee darin ziehen. Am besten eignet sich grüner, schwarzer oder Kräutertee. Der Tee kann ruhig etwas länger ziehen als üblich.
2. Löse nun 80 bis 100 g Zucker im fertigen Tee vollständig auf und lass den Tee auf Zimmertemperatur abkühlen. Um den Vorgang zu beschleunigen, verlängerst du den Tee mit etwa 500 ml kaltem Leitungswasser und füllst die Mischung anschließend in ein sauberes Glasgefäß.
3. Gib nun den Kombucha Pilz inklusive 200 bis 300 ml Ansatzflüssigkeit hinzu.
4. Verschließe das Glasgefäß mit einem Abdecktuch und einem Gummi. Es sollte keine Lücke entstehen, sodass Fruchtfliegen abgehalten werden. Durch die feinen Maschen des Tuchs sollte aber ein wenig Luftzirkulation stattfinden können. Stell dein Glasgefäß an einen ruhigen Platz, ohne direktes Sonneneinstrahlung.
5. Je nach Außentemperatur wird die Fermentationszeit deines Kombuchas variieren. Mein Kombucha ist in der Regel nach 5 bis 7 Tagen fertig. Du kannst nach 5 Tagen eine kleine Menge in ein Glas gießen und probieren. Wenn dein Kombucha nicht mehr zu süß schmeckt ist der Zucker (wie gewollt) während der Fermentation aufgebraucht worden. Wenn er noch zu süß schmeckt, lasse ihn lieber noch ein bis zwei weitere Tage stehen. Der Kombucha sollte aber auch nicht zu lange Fermentieren und essiglastig werden. Am Anfang musst du hier sicher etwas ausprobieren, bis du die ideale Einstellung für dich gefunden hast.
6. Wiederum 200 bis 300 ml des fertigen Getränks dienen zusammen mit dem Kombucha Pilz als Ansatzflüssigkeit für die nächste Kultur. Diese solltest du direkt in ein Glasgefäß umgießen, in welchem die nächste Fermentation stattfinden soll.
7. Füll die übrige Kombucha Flüssigkeit (ohne Pilz) in Flaschen um und bewahre diese im Kühlschrank auf.
Tipp: Wenn du dir mehr Kohlensäure und einen Geschmack in deinem Kombucha wünschst, kann in den verschlossenen Flaschen eine Zweitfermentation gestartet werden. Hierfür gibst du einfach Kräuter und Früchte hinzu (z.B. Minze, Ingwer, Limetten oder Beeren) und lässt diese 2 weitere Tage in den Flaschen ziehen. Hierbei kann durch die Kohlensäure Druck in den Flaschen entstehen. Daher empfehle ich diese gelegentlich zu lüften. Am Ende können die Früchte und Kräuter durch ein Sieb von der Flüssigkeit getrennt werden und dein prickelnder Kombucha ist fertig.
Dein Pilz wird während der Fermentation wachsen. Sollte dein Kombucha Pilz zu dick geworden sein, kannst du die Lagen vorsichtig auseinanderziehen und nur die neue (untere) Lage für den nächsten Ansatz verwenden. Die übrigen Pilze können als Gesichtstupfer verwendet werden, um die natürliche Säureschutzschicht der Haut zu unterstützen. Wenn du nicht so scharf darauf bist, die mit dem Pilz das Gesicht abzutupfen, kannst du ihn auch trocknen und als Dünger verwenden.
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